Arzneimittel-Kühlschrank DIN 58345
Die DIN 58345 regelt die Eigenschaften von Arzneimittel Kühlschränken, die im Gesundheitswesen zur Anwendung kommen und beinhalten folgende Normen / Vorschriften, um sicherzustellen, dass kühlpflichtige Medikamente im Gesundheitswesen korrekt gelagert werden und umfasst 10 Geräte-Anforderungen:
Betriebstemperatur
Die Betriebstemperatur bei einem Medikamentenkühlschrank
gemäß DIN 58345 muss zwischen mindestens +2°C und maximal +8°C liegen. Dadurch
wird gewährleistet, dass die im Kühlschrank gelagerten Medikamente weder einfrieren, noch zu warm werden.
Umgebungstemperatur
Geräuschemission
Die Geräuschemission eines Medikamentenkühlschranks muss
laut der DIN 58345 unter 60dB liegen. Diese Vorgabe trägt dazu bei, dass der
Lärmpegel im Arbeitsumfeld von Apotheken, Krankenhäusern und Arztpraxen so
niedrig wie möglich gehalten wird.
Optische & akustische Warnvorrichtung bei
Temperaturabweichungen
Um sicherzustellen, dass bei der Über- oder Unterschreitung
der vorgegebenen Innenraumtemperaturen so schnell wie möglich gehandelt wird,
schreibt die DIN 58345 vor, dass bei Temperaturabweichungen ein optischer und
akustischer Alarm ausgelöst wird.
Optischer und akustischer Alarm bei Stromausfall
Die DIN 58345 sieht vor, dass der Medikamentenkühlschrank
mit einem optischen und einem akustischen Warnsignal darauf aufmerksam macht,
wenn es zu einem Netzausfall kommt. Dieser so genannte Stromausfall-Alarm muss
mindestens 12 Stunden lang aufrechterhalten werden.
Vorbereitung zur Aufzeichnung der Betriebstemperatur
Um nachweisen zu können, dass die im Medikamentenkühlschrank
gelagerten Medikamente zu jeder Zeit korrekt gelagert wurden,
sieht die DIN-Norm vor, dass der Kühlschrank in der Lage sein muss, die
Innenraumtemperaturen aufzuzeichnen.
Sicherheitsthermostat
Um sicherzustellen, dass die Innenraumtemperatur nie unter
einen Wert von +2°C fällt, was ein Einfrieren und somit eine Zerstörung der
gelagerten Medikamente nach sich ziehen würde, muss ein Medikamentenkühlschrank
gemäß der DIN 58345 mit einem Sicherheitsthermostat zum Ausschluss von
Minus-Temperaturen ausgestattet sein.
Mechanische Belastungsfähigkeit der Einbauten
Die Einbauten von Medikamentenkühlschränken (Schubladen und
Einlegeböden) müssen laut der DIN 58345 eine Belastbarkeit von mindestens 100
kg/m² aufweisen. Durch die hohe Belastbarkeit wird sichergestellt, dass die
Einbauten auch dann nicht zusammenbrechen, wenn sie mit Infusionslösungen oder
anderen, schweren Behältern bestückt werden.
Abschließbare Tür
Möglichkeit zur Fernwartung
Gerade in Krankenhäusern werden Medikamentenkühlschränke
häufig via Fernwartung überwacht, um auf Stromausfälle oder
Temperaturabweichungen sofort reagieren zu können. Gemäß der DIN 58345 müssen
Kühlschränke über einen potentialfreien Kontakt verfügen, der eine solche
Fernwartung möglich macht.